Reliquieneinsetzung im Elsass

Am 20. und 21. Oktober wurde am Odilienberg nahe Straßburg die Zeremonie der feierlichen Einsetzung einer Reliquie des seligen Kaiser Karl begangen. Bestens organisiert von Prof. Phillips Nuss, Paneuropa Generalsekretär für das Elsass, wurde sehr bewußt dieser Ort gewählt – stellt doch das Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg den in weitem Umfeld bedeutendsten Wallfahrtsort dar, der tagtäglich von unzähligen Gläubigen wie auch Touristen besucht wird. Zu Recht – der Mystik, der Stimmung des Ortes konnten auch wir uns nicht entziehen.

Am Samstag den 20.10 traf sich die Delegation des Sanct Georgs-Ordens, eines europäischen Ordens des Hauses Habsburg-Lothringen, angeführt höchst persönlich von unserem Prokurator Vinzenz Baron von Stimpfl-Abele im Lindenhof des Klosters – unterstützt von Ordensdamen und Ordensrittern, namentlich : Zeremoniär Michael Blaha, Komtur Josef Jost mit Gattin, Vizekomtur Peter Schmitz mit Gattin, OR Daniel Quak, OR Jürgen Laible mit Gattin (Ordensdame Dorothea Haller- Laible), OR Jörg Ottersbach mit Tochter Helene, unsere Ordensdame Eva Dämmerle, Komtur Peter Harold, sowie Vizekanzler Marcus Paar. 

Am Samstag kurz nach dem „Come – together“ im Innenhof startete die „Prozession pour la paix avec les reliques du bienheureux Charles de Habsbourg-Lorraine“ ausgehend vom Lindenhof des Klosters zur Quelle der Heiligen Odilie – IKKH Erzherzogin Gabriela reiste pünktlich an, um teilzunehmen. An besagter, wundersamer Quelle wurde die Reliquie abgeholt … dies bedeutete 15 Minuten Marsch bergab, 20 Minuten bergauf unter ständigem Gebet und Gesang – eine hoch würdige Prozession. Unser Zeremoniär und unsere Ordensdelegation führten an, gefolgt von einer Abordnung der Grabesritter in der Stärke von 24 Mann und einer 50 Mann starken Formation der Malteser – danach viele Gläubige, Angehörige, Gäste … es war ein langer, wundervoller Zug. 

Nach kurzer Andacht an der Quelle wurde die Reliquie feierlich ins Kloster begleitet und für die Einsetzung am Sonntag sicher verwahrt. 

Abends kam dann – sehnlich erwartet – SKKH Erzherzog Karl im Direktflug aus der Ukraine am Odilienberg an und folgte gemeinsam mit seiner Schwester, unserem Prokurator und einigen Ordensschwestern und – brüdern einer Einladung des Grafen Andlau-Homburg auf seinen Ansitz. Dies war ein sehr angenehmer Abend, der den würdigen Rahmen für qualitätsvolle Gespräche stellte. 

Tags darauf, sonntags, erfolgte eine Einladung zu einem gemeinsamen Frühstück – unser Gastgeber : S. Exc. Rév. Monseigneur Luc Ravel, dem die kaiserlichen Hoheiten sowie auch Prokurator Baron von Stimpfl-Abele folgten. Ebenfalls bei diesem Frühstück : IKH Prinzessin von Lobkowicz, geborene Prinzessin von Bourbon-Parma. 

Anschließend begann die Aufstellung für die Einsetzung der Insignien des seligen Kaiser Karls. Unser Orden führte die kurze Prozession wiederum an und nahm im Chor der Basilika Platz. Der Erzbischof würdigte die Verdienste des seligen Kaiser Karls, bedankte sich bei der anwesenden kaiserlichen Familie sowie unserem Orden und unterstrich die Bedeutung des Wirken des seligen Kaiser Karls und dessen Auswirkung bis heute und weit darüber hinaus, sowie auch die religiöse, wie auch gesellschaftspolitisch Bedeutung dieser Einsetzung ! 

Den Auszug nach Ende der Messe führte wiederum unsere Delegation des St. Georgs-Orden an und nach dem kurzen Weg in die Einsetzungskapelle durften wir an bevorzugter Stelle Aufstellung nehmen und wohnten der Einsetzung unmittelbar bei. 

Es war eine wundervolle Erfahrung, eine großartige Zeremonie mit weitreichender Bedeutung, eine unvergessliche Zeit.